Millionenschaden in Aulendorf
Großbrand am LAZBW
Aus noch unbekannten Gründen ist am Sonntag, 8. April, gegen 22.00 Uhr, am Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) im Atzenberger Weg in Aulendorf (Landkreis Ravensburg) ein Großbrand ausgebrochen. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Ein Gebäude mit Schulungsräumen und Lagerhalle sowie drei Stallungen an der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und Grünlandwirtschaft wurden bei dem Brand völlig zerstört. Personen wurden nicht verletzt. Auch Tiere kamen nicht zu Schaden. Etwa 80 Rinder wurden rechtzeitig abtransportiert. Nach erster Schätzung dürfte ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein, so die Polizeidirektion Konstanz.
Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Aulendorf, Bad Waldsee, Altshausen, Bad Schussenried und Weingarten waren vor Ort, um ein weiteres Übergreifen des Brandes zu verhindern.
Hauk: Menschen und Tiere glücklicherweise nicht betroffen
Landwirtschaftsminister Peter Hauk, der noch in der Nacht über den Brand an der Landesanstalt informiert wurde, äußerte sich froh darüber, dass weder Mensch noch Tier zu Schaden gekommen sind. Hauk sagte am Montag in Stuttgart: „Mein Dank gilt den Einsatz- und Rettungskräften, die rasch vor Ort waren und damit Schlimmeres verhindern konnten. Auch unsere Mitarbeiter und Kursteilnehmer haben schnell und geistesgegenwärtig reagiert. Nun gilt es, die Brandursache aufzuklären und die tatsächlichen Schäden zu erheben. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen“. Er habe Ministerialdirektorin Grit Puchan gebeten, sich vor Ort ein Bild über die Lage zu machen und sich dort persönlich bei den Helfern zu bedanken.
Bei dem Brand sind seinen Angaben zufolge Schulungs- und Landwirtschaftsgebäude mit teilweise modernster Technik zerstört worden. Der Schaden gehe in die Millionenhöhe. „Das LAZBW ist eine landwirtschaftliche Landesanstalt mit Schlüsselfunktion für Baden-Württemberg. Die Mitarbeiter leisten dort wichtige und vielfältige Arbeiten für die Bewirtschaftung der Wiesen und in der Rindviehhaltung, wenn es um Forschung, Erprobung sowie um Aus- und Fortbildung geht“, erklärte der Minister.
Minister sagt zügigen Wiederaufbau zu
Insofern stehe es für ihn außer Frage, dass die entstandenen Schäden rasch beseitigt werden müssen, um den Betrieb des LAZBW bestmöglich fortzusetzen. Der Minister werde sich für einen zügigen Wiederaufbau der zerstörten Gebäude stark machen. Das Finanzministerium hat auf Arbeitsebene bereits seine Unterstützung zugesagt. Das zuständige Amt für Vermögen und Bau ist heute ebenfalls vor Ort.
Autor: Polizeipräsidium Konstanz, Eberhard Stümpfle, MLR Baden-Württemberg