Vortrags-und Diskussionsabend
Artenvielfalt als Marktchance für die Landwirtschaft der Schwäbischen Alb
Vortrags-und Diskussionsabend: „Artenvielfalt als Marktchance für die Landwirtschaft der Schwäbischen Alb“ am 27. September 2016, 19:30 Uhr,
Gasthof Herrmann, Am Marktplatz, 72525 Münsingen
Blumenwiesen prägen die Landschaft am Fuß und auf der Schwäbischen Alb. Sie sind äußerst artenreich und vielfältig und haben bundes- und europaweit eine besondere Bedeutung. Deswegen sind sie durch das Europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 als sogenannte FFH-Mähwiesen geschützt. Die Vielfalt dieser Wiesen geht auf jahrzehntelange Bewirtschaftungstraditionen zurück.
Diese zu erhalten wird jedoch für landwirtschaftliche Betriebe, die sich gleichzeitig am Markt behaupten müssen, immer schwieriger. Oft kann durch die Bewirtschaftung von artenreichem Grünland kein ausreichendes Einkommen erzielt werden. Gleichzeitig sind Regionalität und Nachhaltigkeit seit langem als Konsumtrend zu beobachten. In Zeiten, in denen die klassische Produktion und der Absatz über Großstrukturen an ihre Grenzen stößt und die zu erwartende Preisentwicklung viele Betriebe in Schwierigkeiten bringt, sehen die Veranstalter die außergewöhnliche Artenvielfalt in unserer Region durchaus als eine Chance für die Regionalvermarktung. Gesucht werden neue Wege und Ideen, wie die bestehenden artenreichen Wiesen der Alb nicht nur optimal in Betriebsabläufe eingebunden, sondern auch als besonderes Vermarktungselement herausgestellt werden können.
Vor diesem Hintergrund möchten die Veranstalter über eine Studie zur Vermarktung von Artenvielfalt auf der Schwäbischen Alb berichten sowie Praxisbeispiele aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland vorstellen. Dr. Rainer Oppermann, Leiter des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität und Vorsitzender des Vereins Blumenwiesen-Alb e.V., präsentiert die von der Stiftung Naturschutzfonds geförderte Studie „Qualitätsmerkmal Blumenwiesen-Alb“.
Susanne Erb-Weber, Marketing & Sales, berichtet von Trends, erfolgreichen Vermarktungsbeispielen wie der Heumilch aus Österreich und ihren eigenen umfangreichen Erfahrungen im Bereich der Vermarktung Regionaler Produkte. Rainer Striebel vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb stellt das Projekt „Biosphärenprodukte unter einem Dach“ vor. Simon Keelan von der Deutschen Vernetzungsstelle Ländlicher Räume berichtet über Best-Practice Beispiele aus ganz Deutschland. Der Landwirt Alexander Schäfer aus Ratshausen stellt seinen Betrieb BioAlb Weidefleisch vor. Ein erheblicher Anteil seiner Wiesen und Weiden haben den FFH-Status.
Anschließend besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch.
Hinweis: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Verantwortung für die Durchführung und Organisation der Veranstaltungen obliegt den jeweiligen Gruppierungen bzw. Personen. Anmeldungen oder Fragen zur Veranstaltung bitte direkt mit den angegebenen Kontaktpersonen / Anlaufstellen klären.
Veranstaltungsort Hotel Herrmann, Münsingen
Kontakt Verein Blumenwiesen-Alb e.V., Tel. 0176/95461738
Autor: Verein Blumenwiesen-Alb e.V.